Kurzer Auszug aus der Bad Kreuznacher Stadtgeschichte
Nach der steinzeitlichen Besiedlung liessen sich Kelten im 5. Jhd v. Chr. (Cruciniacum - so hiess die keltische Siedlung) an der Nahe nieder. Um das Jahr 58 v. Chr. begann die Besiedlung durch die Roemer, welche sich rund 4 Jahrhunderte am Ufer der Nahe nieder liessen. Zahlreiche Funde aus dieser Epoche koennen Sie in den Museen, sowie in der Roemerhalle und in den Ueberresten der Roemervilla bewundern. Waehrend der Roemerzeit hielt auch der Weinbau Einzug in unsere Gegend. Nach dem Zerfall des roemischen Reiches wurde Kreuznach im Jahr 500 Koenigshof und Reichsdorf der Franken. Urkundlich wurde Kreuznach erstmals in den Annales Regni Francorum aus dem Jahre 819 erwaehnt. Im Jahre 1235/1270 bekam "Statt Creutzenach" Kreuznach die Stadt-, Markt-, Steuer- und Zollrechte unter der den Grafen von Sponheim verliehen,. Die aelteste erhaltene Stadtrechtsurkunde stammt aus dem Jahre 1290 wobei die Stadtrechte durch Koenig Rudolf I von Habsburg nochmals bestaetigte. Die Stadt gehoerte im Mittelalter, bis zum Aussterben der vorderen Linie des Hauses Sponheim im Jahre 1414, den Grafen von Sponheim. Diese liessen trotz des Verbotes durch Philip, den Koenig der Schwaben, die Kauzenburg in den Jahren 1206 bis 1230 errichten. Die Stadt Kreuznach wurde waehrend des Dreissigjaehrigem Krieges abwechselnd von den Schweden, Franzosen und den kaiserlichen Truppen eingenommen. Die Bevoelkerungszahl verringerte sich damals von ca. 8.000 auf ca. 3.500 Einwohner. Im pfaelzischen Erbfolgekrieg wurden Kreuznach und die Kauzenburg 1689 weitestgehend zerstoert.
1817 eroeffnete Johann Erhard Prieger die erste Badestube mit solehaltigem Wasser und bildete die Grundlage fuer den schnell wachsenden Kurbetrieb. Im Jahre 1843 heiratete Karl Marx in der Kreuznacher Pauluskirche Jenny von Westphalen. Im ersten Weltkrieg war Kreuznach einige Zeit kaiserliches Hauptquartier. Seit 1924 darf Bad Kreuznach die Bezeichnung Bad fuehren.
Bad Kreuznacher Jahrmarkt 2012